Assimiliert euch, Deutsche!
Da die Türken sich nicht integrieren wollen, sollen sich jetzt nach dem Willen der SPD die Deutschen assimilieren und Türkisch als zweite Fremdsprache lernen.
Die Idee ist großartig. So könnte man sich im Döner-Laden mit dem Besitzer auf Türkisch über Gammelfleisch unterhalten und vielleicht rechtzeitig auf dem Klo die Notbremse ziehen. Sprachkenntnisse können Leben retten! Denn auf Deutsch ist ein Gespräch über die zahlreichen Verwesungsprodukte in halb verfaultem Fleisch dann doch meist etwas schwierig.
Sprachkenntnisse können auch im Türkei-Urlaub von Vorteil sein. Hätte Marco den türkischen Polizisten radebrechen können, was er in seiner Version der Dinge mit dem englischen Mädchen im Hotelzimmer getrieben hat, hätte er seinen Urlaub vielleicht nicht unfreiwillig verlängern müssen.
Mir geht der Vorschlag jedoch nicht weit genug. Ich bin für die doppelte Staatsbürgerschaft! Jeder Deutsche muss Türke werden. Wenn Erdogan dann seine türkische Heimat in Köln besucht, können wir alle mit ins Stadion und türkische Fahnen schwenken. Außerdem eröffneten sich für schwer erziehbare Jugendliche völlig neue Behandlungsmethoden. Sie könnten in speziellen Camps ihren türkischen Landsleuten dabei helfen, im Nordirak Kurden zu töten. Dadurch könnten die Jugendlichen Aggressionen auf sinnvolle Weise abreagieren, und es gäbe weniger Amokläufe in deutschen Schulen; also in den türkischen Schulen hier in der deutschen Satrapie des türkischen Europa.
Perfekt wird das Alles jedoch erst, wenn sich die Deutschen den Islam als Zweitreligion zulegen müssten. Dann gäbe es auch keinen Streit mehr über die Höhe der Minarette. Die doppelte Religionszugehörigkeit könnte man in bester ökumenischer Tradition in einer Taufbeschneidung arrangieren, wahlweise in Moschee oder Kirche. Erst Weihwasser, dann Blut.
Ehrlicherweise muss man jedoch auch sagen, dass der Vorschlag Nachteile hat. Wenn man Türkisch gelernt hat, kann man in Bus und Bahn unter Umständen verstehen, worüber sich die türkischen Sitznachbarn gerade unterhalten. Aber will man das wirklich? Ich bin jedesmal dankbar, wenn meine Mitmenschen mir den Einblick in ihre Gedanke durch eine fremde Sprache verwehren. Was in Deutsch an geistigem Dünnschiss in der Öffentlichkeit abgesondert wird, ist wahrlich genug, um am Abendland zu verzweifeln. Lasst mir wenigstens die Illusion vom Morgenland!
Allerdings kommt dieser Vorschlag von der Integrationsbeauftragten der SPD, einer gewissen Ute Vogt. Integrationsbeauftragte ähneln den Bildungspolitikern. Sie haben einen Posten ergattert, der ihrem Unvermögen vollauf entspricht. Sie reden viel, aber man muss ihnen, Gott sei Dank, nicht zuhören.